Vorbereitungen zur Hobby+Elektronik-Messe 2008

(was noch nicht oben einsortiert ist)


Bestellung Ubuntu-DVDs 2008

Bestellen auf https://shipit.ubuntu.com/specialrequest

Bitte berücksichtigen: 12 - 16 Wochen im Voraus bestellen, allerdings besteht dann die Gefahr, dass die alte Ubuntu-Version geliefert wird.

2008 wurde die Bestellung mit folgenden Einträgen vorgenommen:

 Quantity:

 PC:        50
 64-bit PC: 10

 Why are you requesting these CDs?

 The Linux User Group Stuttgart exhibits at the fair HOBBY & ELEKTRONIK
 on 13th to 16th of november here in Stuttgart, Germany:

 http://www.messe-stuttgart.de/cms/index.php?id=6316&mtln=172&L=1

 Could you please send us the above specified amount of Ubuntu-DVDs till
 13th of november, so we can hand them out to interested users at our
 booth. We would be pleased to receive the most actual version of Ubuntu,
 hopefully version 8.10

 Sorry for ordering so late but we actually wanted to wait with the order
 until Ubuntu 8.10. is released and now we recognized that there is a
 delivery period of 12 to 16 weeks. If it's not possible to deliver until
 13th of november, consider this order as irrelevant.

 My contact email is: Martin Peters <martin@...>

 Thanks in advance,
 Martin Peters

 p.s. the receiving address is the address of a local linux service
 provider envolved in the organisation of the booth.

 Name:               Adrian Reyer
 Organization:       LiHAS? - LinuxHaus? Stuttgart
 Address:            Krehlstrasse 1
 City / Town / etc:  Stuttgart
 State / Province:
 Postcode:           70563
 Country:            Germany
 Phone:              +49711/78285090


Erfahrungen für die Planung 2009


Messe-Terminals

vorhandene Hardware

Erfahrungsgemaess laufen die X-Server aktueller Distris auf einem Rechner der Leistungsklasse des Clients indiskutabel langsam. Daran wuerde vermutlich auch nx nix aendern. Auch mit aktuellen Web-Browsern waere die CPU beim derzeitgen Zustand des WWW hoffnungslos ueberfordert und die Praesentation verschiedener Oberflaechen und Distributionen waere auch nicht moeglich. Auch die Festplatten waeren viel zu klein fuer eine Parallelinstallation verschiedener Distris. Schon mit dem KDE-, Gnome- und XFCE-Desktop unter Ubuntu duerfte der Plattenplatz nur schwerlich reichen, abgesehen von der Herausforderung, das alles zu installieren, zu pflegen und konsistent zu halten.

Forderung: Moeglichkeit zur Praesentation der Arbeitsumgebungen verschiedener Distris, ohne Aenderungen am eigentlichen Arbeitsplatzrechner (im Folgenen: Client). Die Clients sollen einmal installiert werden und waehrend des Messeauftritts keinerlei Administration erfordern. Sie sollen robust vorkonfiguriert sein und eine Auswahl der Oberfläche und der Distribution zulassen.

Idee:

Zunaechst einmal soll ermittelt werden, ob sich die Clients ueberhaupt performant per VNC bedienen lassen koennen, ob also CPU-Leistung, Arbeitsspeicher, Grafik-Leistung und Netzanbindung des Clients ausreichen, um damit zu arbeiten.

Erste Versuch sind derzeit vielversprechend. Ob noch irgendwelche Show-Stopper kommen, wird sich zeigen muessen.

Konfiguration des Clients

!!! ACHTUNG !!! Die folgende Doku ist momentan nix weiter als eine Gedaechtnisstuetze fuer den Autor. Sie ist unvollstaendig, enthaelt wahrscheinlich noch Fehler und dient eigentlich eher zum Testen der prinzipiellen Ablaeufe denn zum Nachvollziehen eines brauchbaren Setups, das die obigen Anforderungen erfuellen kann. Das fertige Setup wird dann hoffentlich besser dokumentiert sein.

Als Basis fuer dem Client dient eine Debian-Etch-Installation. Bei der Testmaschine wurden zursaetzlich zur Basis-Installation die folgenden Pakete installiert:

 $ aptitude install less vim nvi- nano- sudo pciutils modconf ssh fbset directvnc ntpdate lsof strace x11vnc libdirectfb
 $ dpkg --purge nvi nano

Danach erstmal dem PC-Speaker das Maul stopfen, indem unter /etc/modprobe.d/blacklist eine Zeile mit dem Inhalt "blacklist pcspkr" angefuegt wird. Ein anschliessendes "rmmod pcspkr" erspart den Reboot.

Fuer die Funktion des Framebuffers sind unter /etc/modules die Module maxtroxfb_misc, matroxfb_accel und matroxfb_base hinzuzufuegen.

Die Datei /etc/fb.modes ist an die gewünschten Auflösungen anzupassen. Für Testzwecke hat sich folgende Datei als brauchbar erwiesen. Als Farbtiefe wurde jeweils 16 Bit gewählt, Wiederholrate ist 75/s (weniger ist einfach ne Zumutung), Beschleunigung wurde ueberall eingeschaltet.

 mode "800x600-75"
     # D: 49.50 MHz, H: 46.875 kHz, V: 75.00 Hz
     geometry 800 600 800 600 16
     timings 20203 160 16 21 1 80 3
     accel true
     hsync high
     vsync high
 endmode

 mode "1024x768-75"
     # D: 78.75 MHz, H: 60.023 kHz, V: 75.03 Hz
     geometry 1024 768 1024 768 16
     timings 12699 176 16 28 1 96 3
     accel true
     hsync high
     vsync high
 endmode

 mode "1152x864-75"
     # D: 110.0 MHz, H: 75.137 kHz, V: 74.99 Hz
     geometry 1152 864 1152 864 16
     timings 9091 144 24 85 45 144 8
     accel true
     hsync high
     vsync high
 endmode

 mode "1280x1024-75"
     # D: 134.880 MHz, H: 79.905 kHz, V: 74.958 Hz
     geometry 1280 1024 1280 3264 16
     timings 7414 232 64 38 1 112 3
     accel true
     hsync high
     vsync high
 endmode

Der Konfiguration eines Framebuffer-Devices kann mit "fbset -s -fb /dev/fbX" bzw. "fbset -i -fb /dev/fbX" abgefragt werden.

Der VNC-Client directvnc schreibt zwar direkt in den Framebuffer, allerdings ist Naeheres zur Konfiguration bzgl. Framebuffer in seiner Doku nicht zu finden. Ein strace-Lauf ergab, dass die Bibliothek directfb (auf der directvnc aufbaut) die Konfigurationsdatei directfbrc bzw. directfbrc.$programmname unter /etc/ benutzt. Die Datei /etc/directfbrc.directvnc sieht derzeit noch folgendermassen aus:

 fbdev=/dev/fb0
 mode=1024x768-75
 depth=16

wobei die letzte Zeile vmtl. ueberfluessig ist.

Der Test des Client erfolgte bereits mit einem auf dem Server gestarteten x11vnc, der einen bestehende X-Session per VNC verfuegbar machen kann, z.B. folgendermassen:

 $ x11vnc -auth /var/lib/gdm/\:0.Xauth -display :0

Damit liess sich eine auf dem Testserver bereits bestehende XFCE-Sessen unter Xubuntu auf dem Server problemlos vom Client aus bedienen, wenn man auf dem Client daraufhin die VNC-Session mit

 $ directvnc $serverip:0

startete. Eine Session wir auf dem Client mit CTRL-Q beendet. Tastatur- und Maus-Eingaben funktionieren problemlos, allerdings funktioniert das Scroll-Rad nicht, was wegen der 2-Tasten-Maeuse derzeit noch kein KO-Kriterium ist. Die Bedienung war alledings mit x11vnc auf dem Test-Server noch etwas zaeh, aber trotzdem problemlos moeglich, was daran liegt, dass x11vnc sich nur in eine bestehende X11-Session einklinkt (hier eine x.org-Session), diese aber nicht selbst verwaltet. Zu Testzwecken war diese Konfiguration aber ausreichend. Eine deutlich schnellere Loesung ist Xvnc. Dabei handelt es sich um einen X-Server, der nur das VNC-Protokoll spricht und deshalb deutlich schneller ist. Erste Versuche ohne einen Desktop-Umgebung, lediglich mit einem gestarteten Firefox waren sehr vielversprechend. Auf dem Server laesst sich einen solche Xvnc-Session folgendermassen starten:

 # vncserver -geometry 1024x768 -depth 16 :1

":1" wurde genommen, weil auf :0 bereits ein x.org lief. Entsprechend auf dem Client:

 $ directvnc $serverip:1

evlt. auch

 $ directvnc $serverip:1 -f 10

Unter Umstaenden erreicht man irgendwo zwischen "-f 10" und "-f 50" das beste Ergebnis.

Die vncserver-Sessions werden jeweils im Userkontext gestartet. Zum Starten der jeweiligen xsession dient dabei das Skript $HOME/.vnc/xstartup. Fuer die verschiedenen Umgebungen ist folgendes dort einzutragen:

 fuer KDE: "exec startkde &"
 fuer Gnome: "exec gnome-session &"
 fuer XFCE: "exec startxfce4 &"

... weitere Doku folgt ...